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Rapserdfloh im Herbst


Die ersten Rapsfelder sind gesät und der Raps ist am Keimen.

Aber auch der Rapserdfloh ist nicht untätig. Ein möglicher Einflug soll rechtzeitig mit Gelbfallen festgestellt werden. Die Bekämpfung vom Erdfloh mit Insektiziden sollte 2 Wochen nach dem Haupteinflug erfolgen, falls die Schadschwelle erreicht ist. Für eine Insektizidbehandlung gegen den Rapserdfloh im Herbst muss immer eine Bewilligung beantragt werden.

 

Meine Insektizid-Empfehlung

Rapserdfloh im Herbst: 1 dl. Fury/ha.

 

Fury hat die Auflage, dass ein 6m bewachsener Pufferstreifen zum nächsten Oberflächengewässer vorhanden sein muss, und 100 m Gewässerabstand eingehalten werden muss. Dieser Abstand kann folgendermassen reduziert werden:

  • auf 50m: Ein Vegetationsstreifen so hoch wie die Kultur und 3 m Breit (ist in diesem Kulturstadium praktisch immer vorhanden)
  • auf 20 m: Zusätzlich Injektordüsen mit max. 3 Bar Druck (So fährt heute fast jeder, oder Düsen mit 75% Driftreduktion)
  • auf 6 m:  Zusätzlich Injektordüsen mit max. 2 Bar Druck (oder Düsen mit 90% Driftreduktion)

Weisungen Driftreduzierende Massnahmen vom Bundensamt

Oder für Fragen nehmen Sie Kontakt mit mir auf.


Gelbfallen für den Rapserdfloh

Um den Haupteinflug des Rabserdflohes zu erkennen, sollten Gelbfallen eingesetzt werden. Als Fallen werden wiederverwendbare Gelbschalen bodeneben eingegraben und mit Wasser gefüllt, oder gelbe Klebefallen knapp über dem Boden gesteckt. Es ist wichtig, dass die Gelbfallen für den Erdfloh nahe am Boden montiert werden, im Gegensatz für das Monitoring vom Rapsglanzkäfer, welcher sich im Frühjahr auf Blütenhöhe bewegt. Da der Erdfloh hauptsächlich vom Wald her einfliegt, sollte, wenn vorhanden, an der Waldseite des Feldes eine Falle aufgestellt werden.


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